4 Tipps zum Fotografieren von Tänzern

 4 Tipps zum Fotografieren von Tänzern

Kenneth Campbell

Shaun Ho ist ein Sportfotograf aus Singapur, der in seiner fast zehnjährigen Karriere noch nie über Tanzfotografie nachgedacht hat. In einem Artikel für die Website PetaPixel erzählt er, dass er in diesem Bereich angefangen hat, als er von einer Freundin eingeladen wurde, ihr bei den Fotos für ein Vortanzen in einem Tanzprogramm zu helfen.

"Ich hatte keine Ahnung, was ich tun sollte, aber zum Glück war sie sehr geduldig und die Bilder wurden gut. Sie kam in die Show und schrieb mir die Bilder gut. Die Leute sahen meine Arbeit, und durch eine Reihe glücklicher Umstände fand ich mich bald in der Lage, mit vorprofessionellen und professionellen Tänzern zu arbeiten."

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Shaun sagt, dass sein Stil stark von seinem Hintergrund in der Sportfotografie beeinflusst ist. Er sagt, dass zwei Elemente, die eine gute Tanzfotografie ausmachen, die Fähigkeit sind, die körperlichen Eigenschaften einer Person zu zeigen und gleichzeitig Gefühle und Emotionen zu vermitteln.

Foto: Shaun Ho

Da er einen Mangel an Literatur über Tanzfotografie im Internet bemerkte, beschloss er, eine Liste mit vier einfachen Tipps zu erstellen, die er für wichtig hält, um allen Fotografen zu helfen, die diese Reise beginnen möchten.

1. Kamera und Licht so einstellen, dass das Geschehen eingefroren wird

Bewegungsunschärfe kann der Feind eines Tanzfotografen sein, und das Einfrieren von Aktionen im Freien und im Studio erfordert zwei völlig unterschiedliche Überlegungen.

Bei eisigem Sonnenlicht ist die Aktion direkter. Die Sonne ist eine kontinuierliche Quelle, und alles, was erforderlich ist, ist eine kurze Verschlusszeit. 1/400s reicht aus, um die Bewegung einzufrieren. Shaun ergänzt den Füllungsbedarf mit neutralen Latten, um die Temperatur konstant zu halten.

Im Studio sind die Dinge anders: Die Verschlusszeiten haben keinen Einfluss auf das Einfrieren des Geschehens bei der Verwendung von Stroboskopen, sondern die Geschwindigkeit des Blitzes bestimmt das Einfrieren des Geschehens.Ohne auf die technischen Details einzugehen, müssen Sie im Wesentlichen nur berücksichtigen, dass das Einfrieren des Geschehens umso besser ist, je kürzer die Zeit t0,1 ist.t0,1 von 1/2000 reicht aus, um jede mit einer menschlichen Bewegung verbundene Aktion einzufrieren.

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Verwenden Sie die Fokustaste

Shaun sagt, dass eine wichtige Funktion, die er als Sportfotograf übernommen hat, darin besteht, den Fokusmodus seiner Kamera so einzustellen, dass der Autofokus-Knopf auf der Rückseite der Kamera verwendet wird. Das ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber wenn man den Autofokus vom Auslöser entkoppelt, kann man den Auslöser betätigen, wenn man die Aktion mit der nächsten Entfernung sieht.

Die rückwärtige Fototaste ist bei den meisten Kameras mit der Aufschrift "AF-ON" gekennzeichnet. Ein weiterer Pluspunkt der Taste ist die Möglichkeit, bei Bedarf vorzufokussieren. Das ist besonders nützlich in Situationen, in denen sich das Motiv dreht oder auf der Stelle springt. Sie fokussieren die Person vor und lösen den Auslöser aus, wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist.

Foto: Shaun Ho

3. die Konfiguration einfach halten

Bei seinen ersten Tanzproben baute Shaun fünf Scheinwerfer auf, um nur eine Person zu fotografieren. Er erzählt, dass er angesichts der Komplexität des Aufbaus mehr Zeit damit verbrachte, seinen Assistenten anzuweisen, die Scheinwerfer einzustellen, als mit dem Tänzer zu kommunizieren. Dieser Mangel an wechselseitiger Kommunikation mit dem Tänzer führte dazu, dass er unzählige Bilder verschwendete, die der Tänzer später nicht verwendete.

Shaun ist inzwischen zu einfacheren Einstellungen mit maximal zwei Lichtern in jeder Situation übergegangen. Er hat auch die Zeit gefunden, die Tänzerin oder den Tänzer vor jeder Aufnahme zu fragen, was sie oder er erwartet, was dazu beiträgt, mit viel weniger Aufwand mehr brauchbare Bilder zu machen.

Foto: Shaun Ho

4. die Perspektive des Tänzers einnehmen

Berühmte Tanzfotografen wie Rachel Neville, Vikki Slovitor und Deborah Ory haben alle einen tänzerischen Hintergrund, und ich glaube, dass dieses Wissen zu ihrer Fähigkeit beigetragen hat, erstaunliche Bilder zu schaffen.

Oder nehmen Sie einen Freund oder eine Freundin, der/die sich mit Tanz auskennt, als Assistenten mit, um Posen und Bewegungen zu erkennen. Schauen Sie zu, was Sie können, lernen Sie die Terminologie und mit der Zeit werden Sie auch wissen, was gut ist und was nicht.

Wenn Sie als Fotograf die Sprache der Tänzerin oder des Tänzers beherrschen und die Ästhetik hinter den Gliedmaßen und Linien zu schätzen wissen, werden Sie nicht nur bessere Fotos machen, sondern auch mehr Aufträge erhalten.

Foto: Shaun Ho Foto: Shaun Ho

Um mehr über Shaun Ho zu erfahren, besuchen Sie seine Website oder Instagram.

Kenneth Campbell

Kenneth Campbell ist ein professioneller Fotograf und aufstrebender Autor, dessen lebenslange Leidenschaft es ist, die Schönheit der Welt durch seine Linse einzufangen. Geboren und aufgewachsen in einer kleinen Stadt, die für ihre malerischen Landschaften bekannt ist, entwickelte Kenneth schon in jungen Jahren eine tiefe Wertschätzung für die Naturfotografie. Mit über einem Jahrzehnt Erfahrung in der Branche hat er sich bemerkenswerte Fähigkeiten und ein scharfes Auge fürs Detail angeeignet.Kenneths Liebe zur Fotografie führte dazu, dass er viel reiste und nach neuen und einzigartigen Umgebungen zum Fotografieren suchte. Von weitläufigen Stadtansichten bis hin zu abgelegenen Bergen hat er seine Kamera in jeden Winkel der Welt mitgenommen und ist stets bestrebt, die Essenz und Emotionen jedes Ortes einzufangen. Seine Arbeiten wurden in mehreren renommierten Magazinen, Kunstausstellungen und Online-Plattformen vorgestellt, was ihm in der Fotografie-Community Anerkennung und Auszeichnungen einbrachte.Zusätzlich zu seiner Fotografie hat Kenneth den starken Wunsch, sein Wissen und seine Expertise mit anderen zu teilen, die sich für diese Kunstform begeistern. Sein Blog „Tipps für die Fotografie“ dient als Plattform, um angehenden Fotografen wertvolle Ratschläge, Tricks und Techniken anzubieten, die ihnen dabei helfen, ihre Fähigkeiten zu verbessern und ihren eigenen, einzigartigen Stil zu entwickeln. Ob es um Komposition, Beleuchtung oder Nachbearbeitung geht, Kenneth ist bestrebt, praktische Tipps und Einblicke zu geben, die die Fotografie eines jeden auf die nächste Stufe heben können.Durch seineMit seinen ansprechenden und informativen Blogbeiträgen möchte Kenneth seine Leser inspirieren und befähigen, ihre eigene fotografische Reise fortzusetzen. Mit einem freundlichen und zugänglichen Schreibstil fördert er den Dialog und die Interaktion und schafft so eine unterstützende Gemeinschaft, in der Fotografen aller Niveaus gemeinsam lernen und wachsen können.Wenn er nicht gerade unterwegs ist oder schreibt, leitet Kenneth Fotoworkshops und hält Vorträge auf lokalen Veranstaltungen und Konferenzen. Er glaubt, dass das Unterrichten ein wirksames Instrument für die persönliche und berufliche Weiterentwicklung ist, das es ihm ermöglicht, mit anderen in Kontakt zu treten, die seine Leidenschaft teilen, und ihnen die Anleitung zu geben, die sie brauchen, um ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen.Kenneths ultimatives Ziel ist es, die Welt weiterhin mit der Kamera in der Hand zu erkunden und gleichzeitig andere zu inspirieren, die Schönheit ihrer Umgebung zu sehen und sie durch ihre eigene Linse einzufangen. Egal, ob Sie ein Anfänger sind, der Rat sucht, oder ein erfahrener Fotograf, der nach neuen Ideen sucht, Kenneths Blog „Tips for Photography“ ist Ihre Anlaufstelle für alles, was mit Fotografie zu tun hat.