Julia Margaret Cameron, die Fotografin, die über das traditionelle Porträt hinausging
![Julia Margaret Cameron, die Fotografin, die über das traditionelle Porträt hinausging](/wp-content/uploads/dicas-de-fotografia/3079/f3jce3duij.jpg)
Die 1815 im indischen Kalkutta geborene Fotografin Julia Margaret Cameron beschränkte sich nicht auf die Idee des traditionellen Porträts, sondern orientierte sich an Charakteren und eignete sich Persönlichkeiten und historische Fakten an, wie im Fall des Werks Beatrice in dem ihre Nichte Emily nicht als sie selbst, sondern als Beatrice Cenci vor der Kamera posiert, die 1599 in Rom gehängt wurde, weil sie den Tod ihres Vaters und Schänders angeordnet hatte.
Siehe auch: 6 Tipps, um eine Wasserpfütze in ein schönes Foto zu verwandeln![](/wp-content/uploads/dicas-de-fotografia/3079/f3jce3duij.jpg)
Ähnliches geschah bei der Schaffung des Werks Mary, Queen of Scots, einer repräsentativen Fotografie der Königin Maria Stuart, einer Frau, die unter vielen Ungerechtigkeiten litt und zu einer Zeit lebte, als es noch keine Fotografie gab.
![](/wp-content/uploads/dicas-de-fotografia/3079/f3jce3duij-1.jpg)
Die Künstlerin war auch stark von den präraffaelitischen Malern beeinflusst, die wie sie Geschichte, Religion, Mythologie und Literatur als Grundlage für ihre Werke nutzten und sogar Künstler wie John Everett Millias fotografierten. Als Beispiel für diese Art von Fotografie möchte ich das Werk Venus Chiding Cupid and Removing Her Wings (oder, auf Englisch, Venus Chiding Cupid andRemoving His Wings), in dem sie die Mythologie in die fotografische Erzählung einbezieht und neben realen Persönlichkeiten auch fiktive Charaktere in Szene setzt.
![](/wp-content/uploads/dicas-de-fotografia/3079/f3jce3duij-2.jpg)
Man kann sehen, dass die Künstlerin nicht der Realität selbst verpflichtet war, obwohl sie als Porträtistin gilt, ist ihre Fotografie offen inszeniert, subjektiv, autonom, obwohl diese Inszenierung vom Betrachter als Realität aufgefasst werden kann. Cameron lässt ihre Fotografien zum Träumen und Vorstellen anregen und erweitert damit die Interpretationsmöglichkeiten ihrer Werke. Ich hoffe, dasshaben den Artikel genossen, bis zum nächsten Mal.
Wenn Sie mehr erfahren möchten, besuchen Sie meinen Kurs NARRATIVES IN PHOTOGRAPHY oder folgen Sie mir auf Instagram oder meiner Website.
Siehe auch: Hochzeitsfotograf bittet Paare, für spontane Fotos so zu tun, als wären sie betrunken