Die Geschichte hinter dem Foto "Migrantenmutter" von Dorothea Lange

 Die Geschichte hinter dem Foto "Migrantenmutter" von Dorothea Lange

Kenneth Campbell

Dies ist zweifellos eines der eindrucksvollsten und ikonischsten Fotos in der Geschichte der Fotografie: die "Migrantenmutter". 1936 nahm die Fotografin Dorothea Lange dieses Bild einer bedürftigen Frau, der 32-jährigen Florence Owens, mit einem Baby und zwei weiteren ihrer sieben Kinder in einem Erbsenpflückerlager in Nipomo, Kalifornien, auf.

Lange nahm das Foto, das den Namen "Migrant Mother" erhielt, für ein Projekt auf, das von der Farm Security Administration in Auftrag gegeben worden war, um die Notlage von Wanderarbeitern zu dokumentieren. Ihr Bild der Owens wurde bald in Zeitungen veröffentlicht, was die Regierung dazu veranlasste, Lebensmittelhilfe in das Lager in Nipomo zu liefern, wo Tausende von Menschen hungerten und unter prekären Bedingungen lebten,Zu diesem Zeitpunkt waren Owens und seine Familie bereits ausgezogen.

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"Obwohl viele andere Fotos im Rahmen der Kampagne gemacht wurden, stach dieses am meisten hervor. Wahrscheinlich wegen des distanzierten Blicks der Mutter, der uns suggeriert, dass sie in ihren Gedanken versunken ist. Ihre drei Kinder lehnen sich an ihren Körper. Trotz ihres müden Gesichtsausdrucks haben wir den Eindruck, dass diese Frau nicht aufgeben wird", beschreibt die Website Photo Culture.

Langes Foto wurde zu einem prägenden Bild der Großen Depression in den Vereinigten Staaten, aber die Identität der Migrantenmutter blieb für die Öffentlichkeit jahrzehntelang ein Rätsel, da Lange nicht nach ihrem Namen fragte. Ende der 1970er Jahre spürte ein Reporter Owens (die damals noch Thompson hieß) in ihrem Haus in Modesto, Kalifornien, auf.

Thompson kritisierte die 1965 verstorbene Lange mit den Worten, sie fühle sich durch das Foto ausgenutzt und wünschte, es wäre nicht aufgenommen worden, und bedauerte, dass sie damit kein Geld verdient habe. 1983 starb Thompson im Alter von 80 Jahren. 1998 wurde ein von Lange signierter Abzug des Bildes für 244.500 Dollar versteigert.

Obwohl dieses Nahaufnahmeporträt Dorothea Langes berühmtester Klick und ein Symbol für die Große Depression in Amerika wurde, machte die Fotografin eine Reihe von Bildern von Florence Owens und ihren Kindern im Farmerlager (siehe unten):

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Quellen: History Channel und Cultura Fotográfica

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Kenneth Campbell

Kenneth Campbell ist ein professioneller Fotograf und aufstrebender Autor, dessen lebenslange Leidenschaft es ist, die Schönheit der Welt durch seine Linse einzufangen. Geboren und aufgewachsen in einer kleinen Stadt, die für ihre malerischen Landschaften bekannt ist, entwickelte Kenneth schon in jungen Jahren eine tiefe Wertschätzung für die Naturfotografie. Mit über einem Jahrzehnt Erfahrung in der Branche hat er sich bemerkenswerte Fähigkeiten und ein scharfes Auge fürs Detail angeeignet.Kenneths Liebe zur Fotografie führte dazu, dass er viel reiste und nach neuen und einzigartigen Umgebungen zum Fotografieren suchte. Von weitläufigen Stadtansichten bis hin zu abgelegenen Bergen hat er seine Kamera in jeden Winkel der Welt mitgenommen und ist stets bestrebt, die Essenz und Emotionen jedes Ortes einzufangen. Seine Arbeiten wurden in mehreren renommierten Magazinen, Kunstausstellungen und Online-Plattformen vorgestellt, was ihm in der Fotografie-Community Anerkennung und Auszeichnungen einbrachte.Zusätzlich zu seiner Fotografie hat Kenneth den starken Wunsch, sein Wissen und seine Expertise mit anderen zu teilen, die sich für diese Kunstform begeistern. Sein Blog „Tipps für die Fotografie“ dient als Plattform, um angehenden Fotografen wertvolle Ratschläge, Tricks und Techniken anzubieten, die ihnen dabei helfen, ihre Fähigkeiten zu verbessern und ihren eigenen, einzigartigen Stil zu entwickeln. Ob es um Komposition, Beleuchtung oder Nachbearbeitung geht, Kenneth ist bestrebt, praktische Tipps und Einblicke zu geben, die die Fotografie eines jeden auf die nächste Stufe heben können.Durch seineMit seinen ansprechenden und informativen Blogbeiträgen möchte Kenneth seine Leser inspirieren und befähigen, ihre eigene fotografische Reise fortzusetzen. Mit einem freundlichen und zugänglichen Schreibstil fördert er den Dialog und die Interaktion und schafft so eine unterstützende Gemeinschaft, in der Fotografen aller Niveaus gemeinsam lernen und wachsen können.Wenn er nicht gerade unterwegs ist oder schreibt, leitet Kenneth Fotoworkshops und hält Vorträge auf lokalen Veranstaltungen und Konferenzen. Er glaubt, dass das Unterrichten ein wirksames Instrument für die persönliche und berufliche Weiterentwicklung ist, das es ihm ermöglicht, mit anderen in Kontakt zu treten, die seine Leidenschaft teilen, und ihnen die Anleitung zu geben, die sie brauchen, um ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen.Kenneths ultimatives Ziel ist es, die Welt weiterhin mit der Kamera in der Hand zu erkunden und gleichzeitig andere zu inspirieren, die Schönheit ihrer Umgebung zu sehen und sie durch ihre eigene Linse einzufangen. Egal, ob Sie ein Anfänger sind, der Rat sucht, oder ein erfahrener Fotograf, der nach neuen Ideen sucht, Kenneths Blog „Tips for Photography“ ist Ihre Anlaufstelle für alles, was mit Fotografie zu tun hat.