Je größer der Kamerasensor, desto besser?

 Je größer der Kamerasensor, desto besser?

Kenneth Campbell

Nicht alle Kameras sind gleich. Eine Einsteiger-DSLR wird nicht die gleichen Ergebnisse liefern wie eine professionelle Vollformat-DSLR, selbst wenn sie genau die gleiche Anzahl an Megapixeln hat. Wenn Sie mit Ihrer Kamera Bilder von höchster Qualität machen wollen, brauchen Sie ein Gerät mit extrem leistungsstarken Spezifikationen und einem physisch großen Bildsensor. Also, je größer der Kamerasensor, desto besser Lassen Sie uns das verstehen.

Wie funktioniert ein Kamerasensor?

Ein Sensor besteht im Wesentlichen aus winzigen einzelnen Photosites. Stellen Sie sich jede Photosite als einen Eimer mit einem Deckel vor. Wenn eine Belichtung gestartet wird (drücken Sie den Auslöser), wird der Deckel geöffnet, um Lichtphotonen zu sammeln. Wenn die Belichtung endet, wird der Deckel wieder auf die Eimer (Photosites) gelegt. Die gesammelten Photonen werden dann in ein elektrisches Signal umgewandelt, und die Stärke diesesSignal wird dadurch bestimmt, wie viele Photonen insgesamt gesammelt wurden.

Als zusätzliche Komplexitätsebene verfügt jeder Bereich über einen Filter, der nur rotes, grünes oder blaues Licht durchlässt. Im Wesentlichen kann jeder Bereich nur 1/3 des gesamten Lichts auffangen, das in ihn eindringen will. Für jeden Bereich wird die Menge der anderen Farben geschätzt. All diese Informationen werden dann in das endgültige Bild umgewandelt, das Sie auf dem Bildschirm sehen.

Warum ist die Sensorgröße wichtig?

Der Sensor einer Kamera bestimmt die Qualität der Bilder, die sie produzieren kann - je größer der Sensor, desto höher die Bildqualität. Größere Bildsensoren haben mehr Pixel, was eine bessere Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen, weniger Rauschen, einen guten Dynamikbereich und die Fähigkeit, mehr Informationen zu erfassen, bedeutet.

Als Fotograf ist es wichtig, die Unterschiede zwischen den verschiedenen Sensorgrößen zu kennen, vor allem, wenn Sie den Kauf einer neuen Kamera planen. Die Sensorgröße ist der erste und wichtigste Punkt, den Sie berücksichtigen müssen. Sie ist das Hauptmerkmal Ihrer Kamera, das den größten Einfluss auf Ihre Bilder hat.

Vergleich der Sensorgröße von Digitalkameras

Auf dem Markt sind heute viele Digitalkameras erhältlich, die alle eine große Auswahl an Sensorgrößen haben. Das ist zwar schön, aber es kann auch ziemlich verwirrend sein, besonders für Einsteiger.

Wir haben alle schon von der Vollformat-DSLR-Kamera gehört, die für erfahrene Profifotografen die erste Wahl ist. Für Enthusiasten und Anfänger ist die übliche Wahl das APS-C-Format oder eine DSLR-Kamera mit Crop-Sensor. Einige bevorzugen jedoch spiegellose Kameras oder MILCs, die die kleineren und leichteren Versionen von DSLRs sind. Schließlich gibt es Kameras mit einem 1Zoll, besser bekannt als Kompakt- oder Point-and-Shoot-Digitalkameras.

Dann gibt es noch die Mittelformatkameras, die am wenigsten bekannt sind. Diese Kameras haben die größten Sensoren aller für die Fotografie erhältlichen Digitalkameras, was bedeutet, dass sie ziemlich teuer werden können. Wie unterscheiden sich die einzelnen Sensortypen von den anderen? Vergleichen wir.

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Vergleichstabelle für Kamerasensorgrößen

Denken Sie daran, dass die Formate der Kamerasensoren nicht für alle Marken oder Modelle standardisiert sind. Die Abmessungen können leicht von den oben aufgeführten Zahlen abweichen. Hier finden Sie ein Diagramm, das Ihnen den Größenunterschied zwischen den gängigsten Kamerasensortypen verdeutlicht:

Typen von Digitalkamera-Sensoren

Mittelformat

Das Mittelformat ist der größte Sensortyp bei Digitalkameras für fotografische Anwendungen. Es gibt jedoch nicht nur eine Größe. Das Mittelformat hat eine eigene Sensorgruppe mit einer eigenen Entsprechung des Four-Thirds-Formats, des APS-C-Formats und des Vollformats. Es gibt eine Vielzahl von Sensorgrößen für Mittelformatkameras, und die typischen Größen reichen von etwa 43,8 × 32,9 mm bis53,7 × 40,2 mm.

Aufgrund ihrer großen Bildsensoren waren Mittelformatkameras traditionell schwerer und sperriger als ihre Vollformat-Pendants. Das hat sich jedoch geändert, da Marken wie Hasselblad kleinere spiegellose Mittelformatkameras wie die X1D II auf den Markt gebracht haben, um Fotografen eine leichtere, kompaktere Option zu bieten. Die neueste Fujifilm GFX 100 ist ebenfalls eine spiegellose Kamera vonMittelformat und hat eine enorme Auflösung von 102 MP.

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35 mm Vollformat

Vollformatsensoren sind in DSLR- und spiegellosen Kameras erhältlich. Sie haben die gleichen Abmessungen wie 35-mm-Film, daher der Name. Der 35-mm-Vollformatsensortyp ist der Goldstandard unter Profifotografen, die höchste Bildqualität wünschen.

Die Abmessungen eines 35-mm-Sensors betragen in der Regel 36 × 24 mm. Die Canon EOS R5 beispielsweise ist eine spiegellose Vollformatkamera, und die beliebte Nikon D850 DSLR hat einen Vollformat-FX-Sensor.

APS-H

Die bahnbrechende EOS-1D war die erste Canon Kamera mit dem APS-H-Sensortyp und kam 2001 auf den Markt. Canon brachte vier weitere Kameras (alle Mitglieder der 1D-Reihe) mit demselben Sensortyp heraus, bevor sie eingestellt wurde.

APS-H ist etwas größer als das APS-C-Sensorformat, das viele Canon DSLR-Kameras heute verwenden, aber kleiner als ein herkömmlicher Vollformatsensor.

APS-C

Das APS-C- oder Crop-Sensor-Format ist das bekannteste und vielseitigste der Gruppe. Der APS-C-Sensor ist in DSLR- und spiegellosen Kameras beliebt. Anfänger und Profis nutzen es dank seiner Anpassungsfähigkeit.

Die typische Größe des APS-C-Sensors ist von Kameramarke zu Kameramarke unterschiedlich. Die APS-C-Sensoren von Canon haben in der Regel eine Größe von 22,3 × 14,9 mm, während andere Marken wie Nikon, Sony, Pentax usw. in der Regel APS-C-Sensoren mit einer Größe von 23,6 × 15,6 mm aufweisen. Viele Kameras, darunter die Canon EOS M50 Mark II , Fujifilm X100V , Sony Alpha a6600 und Nikon Z50, sind mit APS-C-Sensoren ausgestattet.

Four Thirds System/Micro Thirds

Das von Olympus und Panasonic entwickelte Four-Thirds-System ist ein Standard, der die Kompatibilität von Objektiven und Gehäusen zwischen den teilnehmenden Kameraherstellern ermöglicht. Die Größe des Bildsensors beträgt 17,3 × 13 mm mit einem Cropfaktor von 2,0 im Vergleich zu Vollformat-Kamerasensoren.

Auf der Seite der spiegellosen Kameras gibt es das Micro-Thirds-Format-System, das 2008 auf den Markt kam. Es hat die gleiche Sensorgröße und die gleichen Spezifikationen wie das Four-Thirds-System, verwendet aber ein kompaktes Design ohne Platz für den beweglichen Spiegel, das Pentaprisma und andere Teile der DSLR-Mechanismen, die bei spiegellosen Kameras nicht vorhanden sind.

Das Four-Thirds-System verwendet ein Seitenverhältnis von 4:3, daher der Name, und ist auf Kameras wie der Blackmagic Design Pocket Cinema Camera 4K zu finden. Das Micro-Four-Thirds-System verwendet das gleiche Seitenverhältnis, kann aber auch die Formate 16:9, 3:2 und 1:1 aufnehmen. Es ist auf Kameras wie der Olympus OM-D E-M1 Mark III und der Panasonic Lumix G9 zu finden.

1″ Typ (und darunter)

Jeder Sensor mit einer Größe von etwa 1,5 bis 1 Zoll oder kleiner kann in Kameras mit nicht austauschbarem Objektiv (die typischen Point-and-Shoot-Kameras) und in Smartphone-Kameras verwendet werden.

Moderne Kompaktkameras wie die Panasonic Lumix DMC-LX10 und die Sony Cyber-Shot DSC-RX10 IV sind mit 1-Zoll-Sensoren ausgestattet, die in puncto Bild- und Videoqualität gute Ergebnisse liefern, die man mit gewöhnlichen Point-and-Shoot-Kameras nicht erzielen kann.

Häufig gestellte Fragen zu Kamerasensorgrößen

Ist ein größerer Kamerasensor besser?

Die Antwort auf diese Frage ist kein einfaches Ja oder Nein. Es kommt darauf an, was für Sie am wichtigsten ist. Im Allgemeinen gilt: Je größer der Sensor, desto besser die Bildqualität, da er mehr Licht aufnehmen kann, weniger Rauschen erzeugt und eine geringere Schärfentiefe (mehr Hintergrundunschärfe) bietet, was für viele Porträtaufnahmen bevorzugt wird.

Ein kleinerer Sensor ermöglicht jedoch eine größere Reichweite (Zoom). Bei einem Micro 4/3-Sensor, der im Vergleich zu einem Vollformatsensor einen Cropfaktor von zwei hat, entspricht ein 200-mm-Objektiv beispielsweise einem 400-mm-Objektiv. Kleinere Sensoren ermöglichen auch ein kompakteres Kamera- und Objektivsystem, was auf Reisen und bei langen Wanderungen praktisch ist. Schließlich sind Kameras mitKleinere Sensoren sind im Allgemeinen billiger.

Was ist besser, CCD oder CMOS?

Auch diese Frage lässt sich nicht einfach mit Ja oder Nein beantworten. In den letzten zehn Jahren haben sich CMOS-Sensoren gegenüber CCD-Sensoren durchgesetzt. Die meisten heute hergestellten Verbraucherkameras und Mobiltelefone verwenden CMOS-Sensoren. CMOS-Sensoren verbrauchen im Allgemeinen weniger Strom, so dass der Akku der Kamera länger hält.

CCD-Sensoren neigen zu weniger Rauschen, was sich in schärferen Bildern niederschlägt. Dies geht Hand in Hand mit der höheren Empfindlichkeit von CCD-Sensoren bei schlechten Lichtverhältnissen. Da CMOS-Sensoren weitaus häufiger erhältlich sind und in der Herstellung weniger kosten als CCD-Sensoren, sind Kameras mit CMOS-Sensoren im Allgemeinen billiger.

Über: Adorama

Wie wird der Kamerasensor gereinigt?

Kenneth Campbell

Kenneth Campbell ist ein professioneller Fotograf und aufstrebender Autor, dessen lebenslange Leidenschaft es ist, die Schönheit der Welt durch seine Linse einzufangen. Geboren und aufgewachsen in einer kleinen Stadt, die für ihre malerischen Landschaften bekannt ist, entwickelte Kenneth schon in jungen Jahren eine tiefe Wertschätzung für die Naturfotografie. Mit über einem Jahrzehnt Erfahrung in der Branche hat er sich bemerkenswerte Fähigkeiten und ein scharfes Auge fürs Detail angeeignet.Kenneths Liebe zur Fotografie führte dazu, dass er viel reiste und nach neuen und einzigartigen Umgebungen zum Fotografieren suchte. Von weitläufigen Stadtansichten bis hin zu abgelegenen Bergen hat er seine Kamera in jeden Winkel der Welt mitgenommen und ist stets bestrebt, die Essenz und Emotionen jedes Ortes einzufangen. Seine Arbeiten wurden in mehreren renommierten Magazinen, Kunstausstellungen und Online-Plattformen vorgestellt, was ihm in der Fotografie-Community Anerkennung und Auszeichnungen einbrachte.Zusätzlich zu seiner Fotografie hat Kenneth den starken Wunsch, sein Wissen und seine Expertise mit anderen zu teilen, die sich für diese Kunstform begeistern. Sein Blog „Tipps für die Fotografie“ dient als Plattform, um angehenden Fotografen wertvolle Ratschläge, Tricks und Techniken anzubieten, die ihnen dabei helfen, ihre Fähigkeiten zu verbessern und ihren eigenen, einzigartigen Stil zu entwickeln. Ob es um Komposition, Beleuchtung oder Nachbearbeitung geht, Kenneth ist bestrebt, praktische Tipps und Einblicke zu geben, die die Fotografie eines jeden auf die nächste Stufe heben können.Durch seineMit seinen ansprechenden und informativen Blogbeiträgen möchte Kenneth seine Leser inspirieren und befähigen, ihre eigene fotografische Reise fortzusetzen. Mit einem freundlichen und zugänglichen Schreibstil fördert er den Dialog und die Interaktion und schafft so eine unterstützende Gemeinschaft, in der Fotografen aller Niveaus gemeinsam lernen und wachsen können.Wenn er nicht gerade unterwegs ist oder schreibt, leitet Kenneth Fotoworkshops und hält Vorträge auf lokalen Veranstaltungen und Konferenzen. Er glaubt, dass das Unterrichten ein wirksames Instrument für die persönliche und berufliche Weiterentwicklung ist, das es ihm ermöglicht, mit anderen in Kontakt zu treten, die seine Leidenschaft teilen, und ihnen die Anleitung zu geben, die sie brauchen, um ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen.Kenneths ultimatives Ziel ist es, die Welt weiterhin mit der Kamera in der Hand zu erkunden und gleichzeitig andere zu inspirieren, die Schönheit ihrer Umgebung zu sehen und sie durch ihre eigene Linse einzufangen. Egal, ob Sie ein Anfänger sind, der Rat sucht, oder ein erfahrener Fotograf, der nach neuen Ideen sucht, Kenneths Blog „Tips for Photography“ ist Ihre Anlaufstelle für alles, was mit Fotografie zu tun hat.