Gerda Taro, die Frau hinter Robert Capa
Gerda Taro 1911-1937
Siehe auch: 5 Tipps für den Einstieg in die analoge FotografieEine der stärksten Frauen in der Fotografie ist die Deutsche Gerda Taro. Ihre Geschichte ist geprägt von Kriegen, Widerstand, Pionierarbeit und Liebe. Sie gilt als eine der ersten Fotojournalistinnen, die über Kriege berichtete, und baute ihre Karriere neben Robert Capa und David Seymour auf.
Foto: Gerda TaroTaros Geschichte beginnt mit ihrem Kampf gegen den Nationalsozialismus: Als Tochter von Juden zieht sie nach dem Erstarken des Antisemitismus in Deutschland nach Paris, wo sie Capa und Seymour kennenlernt, die gemeinsam eine der schönsten Geschichten der Fotografie schreiben.
Foto: Gerda TaroMan könnte sagen, dass das Leben von Taro und Capa prädestiniert war, denn dank Taros Hilfe und seines großen Einfallsreichtums machte sich Capa einen Namen und wurde zu einem der gefragtesten Kriegsfotografen in den Zeitschriften. Die Fotografin war es, die Capas Fotografien praktisch verkaufte, im Gegenzug brachte er ihr das Fotografieren bei.
Siehe auch: Alte 3D-Fotos zeigen, wie das Leben in den späten 1800er Jahren aussah Taro und DeckelDie Geschichte von Taro und Capa ist nicht nur eine Geschichte der Freundschaft, sondern auch der Liebe zur Fotografie. David Seymour, der Chim, war ein großer Freund des Paares, und es ist der Freundschaft und dem Mut dieser drei Fotografen zu verdanken, dass die Menschheit Aufzeichnungen über den spanischen Bürgerkrieg besitzt.
Foto: Gerda TaroDie Fotografien von Taro werden oft mit denen von Capa verwechselt, die beide den Krieg nebeneinander fotografiert haben. Wer die Arbeit der beiden Fotografen genau kennt, kann einen großen Unterschied im Bildausschnitt und in der Position vor dem Motiv feststellen. Aber man kann leicht durcheinander kommen.
Foto: Gerda TaroGerda Taro starb im Alter von 26 Jahren, als sie 1937 in Begleitung des Journalisten Ted Allan über die Schlacht von Brunete berichtete. Sie war die erste weibliche Fotografin, die in einem Krieg ums Leben kam. Sie wurde von einem Panzer getroffen, und in der Autobiografie von Robert Capa kann man nachlesen, welchen enormen Verlust Taro in seinem Leben erlitten hat. Nach dieser Nachricht war Capa nie wieder derselbe.
Taro schläft Foto: Gerda Taro Foto: Gerda Taro Foto: Gerda Taro Foto: Gerda Taro Foto: Gerda Taro Robert Capa